Mee-Kyung Song

Mee-Kyung Song

Musiktherapie im Frankfurter Therapeutikum

Musiktherapeutin


Seit März 2016 bin ich, eine gebürtige Koreanerin, die Musiktherapeutin im Frankfurter Therapeutikum.

Qualifikation

  • Musiktherapeutin
  • Musikpädagogin
  • Mitglied im Berufsverband anthroposophischer Kunsttherapeuten e.V.
Zur Musiktherapie
Mein therapeutisches Verständnis
Gerade Menschen, die mit körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen leben, kann aktive Beschäftigung mit Musik eine Chance bieten, neben einer Befindlichkeitsbesserung auch große innere Bereicherung zu erfahren. Musik kann ihnen helfen, das Leben im Allgemeinen und Krisen oder Krankheiten besser zu bewältigen.

Mein musikalischer Werdegang
Durch die evangelisch-christliche Erziehung meiner Eltern fand ich schon in meiner Schulzeit zur Musik: Als Sängerin, im Schul- und Kirchenchor sowie an der Orgel oder als Begleiterin am Klavier. Mein musikalisches Interesse prägte auch meine Studienwahl und meinen Berufsweg. Schon während meinem Musikstudium in Korea wurde ich als Musikbegleiterin in einer Kirche eingestellt und erteilte privaten Musikunterricht.

In Norddeutschland setzte ich meine musikalische Lehrtätigkeit fort und war als Chorleiterin und Ensemblebegleiterin in evangelisch-koreanischen Missionsgemeinden engagiert. Bei meiner Arbeit konnte ich immer wieder erfahren, welche Wirkung musikalische Beschäftigung im Menschen auslöst. Der Wunsch diese inneren Regungen zu verstehen und Menschen gezielt und gesundheitsfördernd zugänglich zu machen, veranlassten mich zu meinem ergänzenden musik-therapeutischen Studium.

Als Musiktherapeutin war ich an einer Sonderkindertagesstätte und in der ambulanten musiktherapeutischen Behandlung von Kindern und Erwachsenen am Künstlerischen Therapeutikum Hamburg tätig.

Meine Begegnung mit der Anthroposophie
Meine Ausbildung in Musiktherapie an der Anny-von-Lange Schule war auch meine erste Begegnung mit der Anthroposophie. Ohne Grundwissen waren die ersten Wochen eine Herausforderung für mich – was nicht nur an der Sprache, sondern auch den Inhalten lag. Die Bedeutung mancher Worte, die Rudolf Steiner neu fasste, war mir ein Rätsel und erklärten sich nicht direkt aus meiner christlichen Erziehung. Im Laufe meines Studiums verstand ich die anthroposophischen Gedanken zur Entwicklung des Menschen, zur Kunst und Musik und zur Gesundheit und Krankheit  – und verstand, diese als ein großes Bild wahrzunehmen. Meine Arbeit erhielt so ein tieferes Verständnis über den therapeutischen Umgang mit Krankheit; zum Beispiel, wie die Ausübung einzelner musikalischer Elemente im Menschen wirken und welche Musik in bestimmten Entwicklungsschritten des Menschen als Heilmittel benötigt wird.

Die intensive Beschäftigung mit den Entwicklungsschritten des Menschen führte mich zu meiner Ausbildung als Waldorflehrer, um diese weiter zu vertiefen.

In Frankfurt flossen das Musikalische, das Therapeutische und das Anthroposophische in meiner Arbeit an der Michael-Schule zusammen. An der Förderschule für Waldorf- und Heilpädagogik arbeitete ich als Musiklehrerin und Musiktherapeutin für Kinder und Jugendliche.

Im Frankfurter Therapeutikum liegen meine fachlichen Schwerpunkte nun in der musikalischen und musiktherapeutischen Förderung von Menschen aller Altersstufen.

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